zu TOP 04 zu TOP 06 TOP 05
öffentlich


310/24 Änderung der Kita-Verpflegungskosten ab 03/2024



Sachvortrag:
 
Die bestehenden Verpflegungskosten wurden lt. GMR-Beschl.: 202/22 bis 28.02.2024 festgeschrieben.
 
Zur Vorbereitung der weiteren Festlegung der Preise für die Verpflegung aus der Kita-Küche wurde mit Werten zum aktuellen Stand (gebuchte Beträge bis 05.01.2024 und derzeitig gültige Verpflegungskosten) für die Kita-Küche eine Hochrechnung der Ergebnisse für die Jahre 2023 und 2024 vorgenommen, so dass folgender Überblick aufgezeigt werden kann:


Hochrechnung
Jahr 2023
Hochrechnung
Jahr 2024
Einnahmen
156.000,00 €
160.700,00 €
Ausgaben
244.000,00 €
241.000,00 €
Kostendeckung zwischen Erträgen und Aufwendungen
64 %
67 %
Differenzbetrag zw. Erträge und Aufwendungen in €
= Zuschuss der Gemeinde
- 88.000,00 €
- 80.300,00 €

Eine reelle Abrechnung für das Jahr 2023 kann frühestens im Mai 2024 erfolgen, wenn alle Kosten des Jahres 2023 erfasst und verbucht wurden.
 
Auf Grund des Ergebnisses schlägt die Verwaltung vor, die Verpflegungskosten ab 03/2024 anzuheben. Die letzte Preisanpassung der Kita-Verpflegungskosten erfolgte im März 2023.
 
Der KSA befasste sich in seiner Sitzung vom 13.11.2023 mit dieser Thematik und stellte in der Diskussion fest, dass es wichtig ist, vollwertiges Mittagessen mit guter Qualität anzubieten. Für frisch gekochtes Essen mit regionalen Zutaten muss ein angemessener Preis gezahlt werden.
 
Dem Gemeinderat schlägt der KSA drei mögliche Varianten zur Beschlussfassung vor:
 
1.) die von der Verwaltung vorgeschlagenen Beträge,
2.) Verpflegungskosten, die als Defizit das mit GMR Beschluss Nr.: 44/20 gesetzte Ziel der Kostendeckung von 75% als Basis bieten und
3.) eine Zwischenvariante
 
Die Hochrechnung und Vorschläge für die Verpflegungskosten entnehmen Sie bitte dem Anhang.

Beschluss:
 
Der Gemeinderat beschließt, die Verpflegungskosten nach Variante 2 festzulegen.
 
Daraus resultieren ab 03/2024 die folgenden Beträge:
 
 
Krippe und Kindergarten
3,10 €
Hort
3,50 €
Personal
5,50 €
 

Abstimmungsergebnis:
 
Beschlussfähigkeit
(Gesetzl.) Mitgliederzahl
16
davon anwesend
12
Abstimmung
dafür
12
dagegen
0
befangen
0
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Diskussion vor Beschlussfassung:
 
BM Martin erläutert die Kostentabelle (Defizit HHP 224 Küche: -120 T€) mit einem Querverweis zur HH-Konsolidierung. 100% würden wir nicht vorschlagen.
Ein Preisvergleich der verschiedenen Kommunen wird kurz dargestellt.
 
Herr Demmler:
Resultieren die Werte aus der jeweils eigenen Küche?
 
BM:
Sowohl als auch. Scheibenberg kocht selbst, Schlettau kauft zu.
Ein Angebot unsererseits seit Anfang Januar dieses Jahres: Das Essen soll flexibel auswählbar sein.
 
Ich bitte um Diskussion, Wortmeldungen.
Mit der Zwischenvariante kann ich mich gut anfreunden. Unser Spielraum im Haushalt wird immer enger, je nachdem, welche Variante zum Tragen kommt. Ich bin hier auch dankbar für Flexibilität.
 
Herr Fritzsch, R.:
Zum letzten KSA wurde darüber diskutiert: Mit dem Entschluss Variante 2 - dort gehen wir mit, mit dieser gehen wir hier rein. Ich persönlich bleibe auch bei Variante 2. Es ist mir wichtig, für die Eltern Klarheiten zu schaffen. Auch für die, die wenig Geld haben. Wir wollen eine ordentliche Verpflegung bieten. Das ist mein Standpunkt.
 
Herr Oehme:
Die Gemeinde muss nicht in Größenordnung das Essen finanzieren. Ich selbst bin auch ein Fan von festen Prozentsätzen - ähnlich wie beim Eltern-Beitrag. Dies haben wir vor ein paar Jahren gemacht und daran sollten wir festhalten. Ich bin dankbar, dass wir noch selbst kochen. Andere bezahlen deutlich mehr. Trotzdem sollten wir es nicht überreißen und gleichzeitig die Eltern nicht über Gebühr belasten. Zum Thema Haushalt: Es ist das falsche Zeichen, das Geld bei den Kindern zusammen zu kratzen
 
Hr. Lötzsch, CDU:
Mich ärgert es, dass wir wieder darüber reden und das Geld bei den Kindern suchen. Wir sollten an den Prozenten festhalten. Der Landkreis holt sich 100 T€ mehr an Kreisumlage, ohne sich erklären zu müssen. Für alles ist Geld da, Granaten usw.
Die Leute verstehen dies bald nicht mehr. Wir sind als Kommune die vorletzten im System, der Bürger der Letzte, der bluten muss. Als nächstes kommt dann die Steuererhöhung, über die wir reden müssen. Und der Bürger muss es wieder bezahlen. Ich stimme Roland Fritzsch zu, dem Prozentsatz haben wir zugestimmt.
 
Hr. Fritzsch, R:
Wir müssen bei so einer Geschichte auch mal Rückgrat zeigen. Wir geben so viel Geld für sämtliche Dinge aus. Wir sollten dieses Zeichen setzen: Für die Gemeinde, für die Eltern. Wir wollen dies so bei belassen. Die Kinder sind am Ende die Leidtragenden. Entscheiden müssen wir heute und hier. ich appelliere an alle, diese Entscheidung richtig zu bedenken.
 
Herr Demmler:
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir die eigene Küche halten wollen. Wir sollten an den 75 % festhalten. Das ist es wert, für die Kinder ein Signal zu setzen.
 
Herr Fritzsch, R.:
wir müssen auch weiterdenken: Wie ist die Entwicklung im Kindergarten?!
 
BM
Ich merke, ein Beschluss zur Variante 2 ist tragfähig, auch wenn hier wirklich wenig Luft bleibt.
Ich schätze es als sehr hohes Gut, die Küche bei uns zu halten. Ich sehe auch keine Notwendigkeit, den Beschluss 44/20 anzufechten.
 
Für das nächste Jahr, würde ich vorschlagen, dass wir keinen Beschluss brauchen, wenn wir an den 75 % festhalten.
 

 



nach oben
Gemeinde Crottendorf
Annaberger Straße 230 c, 09474 Crottendorf
Tel.: 037344 765-0
E-Mail: info@crottendorf.de
Gemeinde Crottendorf
Annaberger Straße 230 c · 09474 Crottendorf · Tel.: 037344 765-0 · info@crottendorf.de
  OK  
Cookies ermöglichen eine bestmögliche Bereitstellung unserer Dienste. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung